
Landwirtschaft – Präzision vom All aus
Landwirtschaft im Klimawandel
Unberechenbare Wetterlagen, langanhaltende Dürreperioden und plötzliche Starkregen setzen landwirtschaftliche Flächen zunehmend unter Druck. Ernten können in wenigen Tagen verloren gehen, wenn Trockenstress oder Überflutung nicht rechtzeitig erkannt werden. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an eine ressourcenschonende Bewirtschaftung, um Wasser und Boden zu schonen. Ohne präzise Informationen aus der Fläche ist es schwer, auf diese Herausforderungen schnell und wirksam zu reagieren.

DIEGOSat in der Landwirtschaft
Mit DIEGOSat wird die Landwirtschaft effizienter denn je. Mehrmals täglich liefert der Satellit hochauflösende Wärmebilder, die Trockenstress, Wasserbedarf und Vegetationsentwicklung präzise erfassen, und das mit Pixelgrößen kleiner als ein Fußballfeld. Landwirtinnen und Landwirte können so ihre Bewässerung punktgenau steuern, Ernteausfälle minimieren und den Einsatz von Ressourcen optimieren. Das Ergebnis: höhere Erträge, weniger Wasserverbrauch – und ein wertvoller Beitrag zum Klimaschutz.

Präzisionsmessung von Wasserbedarf und Pflanzenstress
DIEGOSat erfasst in den geografischen Breiten zwischen 45 und 60 Grad mit drei aufeinanderfolgenden Überflügen multispektrale, hochaufgelöste Bilder mit Bodenauflösungen von 60 m im thermalen Infrarot und 20 m im Sichtbaren Wellenlängenbereich und im nahen Infrarot, mit denen Landoberflächentemperatur (LST) und Landoberflächen-Emissivität (LSE) bestimmt werden. Daraus lassen sich Parameter wie Evapotranspiration und Wasserstress ableiten. Durch die geneigte Umlaufbahn werden Daten zu unterschiedlichen Tageszeiten gewonnen – ein entscheidender Vorteil, um tageszeitliche Transpirationsschwankungen der Vegetation zu analysieren und präzise Bewässerungsstrategien zu entwickeln.
