DIEGOSat startet durch – mit Rückenwind aus der Förderung

Mit der zugesicherten Förderung rückt der Start von DIEGOSat ein großes Stück näher. Der Satellit wird hochpräzise Umweltdaten liefern – für Forschung, Klimaschutz und nachhaltige Entscheidungen.

Mit Unterstützung des Wirtschaftsministeriums Nordrhein-Westfalens hat ein Konsortium aus Wissenschaft und Industrie das Satellitenprojekt DIEGOSat gestartet. Unter der Leitung von Dr. Johannes Schultz von der Ruhr-Universität Bochum wird ein thermaler Infrarotsensor, ursprünglich für die ISS entwickelt, künftig auf einem eigenen Satelliten betrieben.

DIEGOSat liefert Wärmebilddaten mit hoher zeitlicher Auflösung und ermöglicht Anwendungen in Umweltüberwachung, Landwirtschaft und Katastrophenschutz. Mit bis zu drei Überflügen täglich über Deutschland können Vegetation, Trockenheit, Wasserbedarf oder Brände präzise überwacht werden – und so Ernteausfälle, Dürre oder Umweltgefahren besser eingeschätzt werden.

Forschende der Universität Bonn unterstützen das Projekt mit Simulationen, um den Satellitensensor für verschiedene Anwendungen zu optimieren. Die aktuell laufende Machbarkeitsstudie legt die technischen Anforderungen, Ziele und Datenprodukte fest. Mit einer Förderung von rund 300.000 Euro aus dem NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerium wird der Grundstein für den Bau des Satelliten und den Aufbau eines Kontroll- und Auswertungszentrums gelegt.